Pandemie, Klimawandel und Krieg – die aktuellen Krisen beschäftigen auch die Märkte. Hohe Energiepreise und eine steigende Inflation sind die Folgen. In vielen Branchen kommen Verzögerungen bei Lieferungen und der Mangel an Materialien hinzu. Die Corona-Pandemie beschäftigt uns nun schon seit Anfang 2020 und ist noch nicht vorüber. Allerdings gab es im Sommer 2022 – auch dank der Impfungen – erste Anzeichen der Entspannung. Im Februar 2022 kam der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hinzu. Zudem wird der Kampf gegen den Klimawandel wohl die größte Herausforderung der nächsten Jahre.
Lieferketten sind weiter gestört und der Materialmangel belastet viele Branchen. Zudem fehlen in vielen Bereichen Mitarbeiter, nicht nur in der Gastronomie oder im Tourismus. In Deutschland stieg die Inflation im August 2022 auf 7,9 Prozent. Die Preise für Energie und zahlreiche andere Produkte steigen weiter. Die Bundesbank erwartet mittlerweile eine zweistellige Inflationsrate und es droht weiter eine Rezession. Diese Situation stellt auch Anleger vor neue Herausforderungen und in Krisenzeiten sind stabile Wertpapiere gefragt. Wie gelingt es, in unsicheren Zeiten Qualitätsaktien zu finden?
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Qualitätsaktien finden in unsicheren Zeiten benötigt eine gute Strategie und Gespür bei der Auswahl der passenden Aktien. Interessant sind vor allem als sicher geltende Titel. Ideal ist, wenn diese zudem günstig sind, aber dennoch die Aussicht auf attraktive Renditen bieten. Viele Anleger mit langfristigen Strategien suchen darüber hinaus Wertpapiere von Unternehmen, die regelmäßig Dividenden ausschütten. Diese steigen im besten Fall von Jahr zu Jahr.
Krisenfeste Aktien sind vor allem in unsicheren Zeiten gefragt. Der Handel mit Aktien ist jedoch immer mit einem gewissen Risiko behaftet. Einige Wertpapiere gelten aber als sicherer als andere. Aktien von Firmen, die schon einige Jahre am Markt sind und auf ein solides Geschäftsmodell bauen, sind oftmals vergleichsweise sicher. Zudem sind diese an den großen Börsen notiert und beispielsweise langjährige Mitglieder im DAX. In der Regel ist das Management für eine solide Führung bekannt und es gibt kaum Kritikpunkte.
Zudem gelten einige Branchen krisenfester als andere. Dies kann sich aber aufgrund des fortschreitenden Klimawandels in Zukunft ändern. Unternehmen und Branchen, die bisher noch Erfolge hatten, könnten im Zuge des Klimawandels ins Hintertreffen gelangen, da ihr Geschäftsmodell nicht mehr ökologisch nachhaltig ist. Ein Beispiel sind Mineralölkonzerne wie Shell, wenn sie nicht frühzeitig auf die Veränderungen reagieren.
Lebensmittel und andere Produkte des täglichen Bedarfs sind immer gefragt. Allerdings ist der Handel mit Aktien aus dem Bereich Lebensmittel schwierig. So kann es beispielsweise zu Lieferproblemen kommen, wie wir sahen, als der Frachter Ever Given wochenlang im Suez-Kanal feststeckte.
Bei Luxusartikeln kann dagegen die Nachfrage schnell zurückgehen, wenn sich die wirtschaftliche Lage verschlechtert. Darüber hinaus verschieben Verbraucher oft größere Anschaffungen wie Autos in Krisenzeiten, was man in der Pandemie auch an den Auto Aktien erkennen konnte.
Um die aktuelle wirtschaftliche Lage in Deutschland einzuschätzen, helfen renommierte Indikatoren weiter. So bringt beispielsweise das Münchener ifo Institut für Wirtschaftsforschung regelmäßig Erhebungen wie seinen ifo Geschäftsindex heraus. An diesem lassen sich Erkenntnisse zur aktuellen Stimmung in der deutschen Wirtschaft ablesen.
Der MSCI World Quality Index bildet die Wertentwicklung von Qualitätsaktien ab. Auf diesen gibt es auch ETFs. Seit 1994 kann der Index im Schnitt ein Plus von fast zwölf Prozent im Jahr erreichen. Der MSCI World Index erzielte im gleichen Zeitraum nur ein Plus von 8,42 Prozent im Jahr. Daher kann es sich auch über ETFs und Fonds rentieren, langfristig in diese stabilen Aktien zu investieren.
WAS SIND QUALITÄTSAKTIEN?
Eine einheitliche Qualitätsaktien Definition ist schwer. Die meisten Definitionen beschreiben diese als Aktien von Unternehmen mit langlebigen Geschäftsmodellen und Wettbewerbsvorteilen. Teilweise nennen die gängigen Definitionen zudem einen niedrigen Verschuldungsgrad, stabile Einnahmen und eine hohe Rentabilität.
Zum Anbieter eToro 74% der Konten von Kleinanlegern verlieren Geld beim Handel mit CFDs bei diesem Anbieter. Sie sollten abwägen ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.Was macht Qualitätsaktien aus?
- Krisensicherheit
- Aktien aus konjunkturunabhängiger Branche
- Solides Geschäftsmodell
- Marktposition
- Geschichte des Unternehmen
Immer wieder ist nicht von Qualitätsaktien die Rede, sondern von krisensicheren Aktien, defensiven Aktien oder antizyklischen Aktien. Allen ist gemeinsam, dass sie sich in der Vergangenheit auch in unruhigen Zeiten an der Börse gut geschlagen haben. Oftmals erlitten andere Aktien höhere Verluste.
STABILES GESCHÄFTSMODELL UND KRISENSICHERE BRANCHE
Das Geschäftsmodell ist ein besonders wichtiger Aspekt beim Erkennen krisensicherer Aktien. Dieses kann Aufschluss darüber geben, ob eine Aktie unter die Definition der Qualitätsaktie fällt. Ist eine Firma in einer Branche tätig, die weniger von der Entwicklung der Konjunktur abhängt, stehen die Chancen gut, dass dieses eine Krise recht unbeschadet übersteht. Wichtig ist, dass Anleger das Geschäftsmodell verstehen. So können sie leichter erkennen, ob die ausgewählte Aktie wirklich eine sichere Aktie ist.
Wie ein Unternehmen finanziell durch die Krise kommt, hängt auch davon ab, welche Kosten es zu tragen hat. Oftmals handelt es sich bei als sehr qualitativ definierte Aktien um Wertpapiere von Konzernen, deren Geschäftsmodell wenig kostenintensiv ist.
Interessant zu wissen ist auch, ob die Firma gut für die Zukunft aufgestellt ist. Geben die Konzernziele Aufschluss darüber, ob das Unternehmen in den nächsten Jahren mit steigenden Umsätzen und Gewinnen rechnet? Oder scheint sich ein Konkurrent deutlich stärker zu entwickeln und schickt sich an, die Firma zu überholen? Ein Blick auf die allgemeine Stimmung im Markt- bzw. Branchenumfeld kann ebenfalls ratsam sein.
Ohnehin spielt die Branche eine große Rolle. Einige sind auch in Krisenzeiten weiter gefragt. Branchen, die hier hervorstechen, sind
- Die Pharmaindustrie und deren Pharma Aktien
- Die Nahrungsmittelbranche, hier stehen aktuell besonders vegane Aktien im Fokus der Anleger
- Die Telekommunikation
- Die Verbrauchsgüterbranche und
- Die Energieversorgung.
STARKE MARKTPOSITION UND LANGE GESCHICHTE
Auch die Marktposition kann dabei helfen, dass eine Aktie als Qualitätsaktie bezeichnet wird. Nur machtvolle Konzerne mit Erfahrung können Preissteigerungen an Kunden weitergeben. Auch die Verhandlungsposition gegenüber Lieferanten ist oft vorteilhaft. Womöglich ist darüber hinaus der Kreis der Konkurrenten recht klein.
Eine Kennzahl, die bei der Bewertung der Aktie weiterhilft, ist der Return on Investment (Kapitalrendite). Diese Kennzahl setzt den Gewinn ins Verhältnis zum Aufwand. Das Ergebnis wird als Rentabilität bezeichnet. Anleger erkennen auf diesem Weg, wie effizient die vorhandenen Gelder eingesetzt werden. Ist die Kapitalrendite sehr hoch, kann dies auf wenige langfristige Schulden hinweisen. Die Kapitalrendite kann von Branche zu Branche sehr unterschiedlich sein. Daher ist ein Vergleich mit Mitbewerbern aus der gleichen Branche ratsam.
Um eine passende Qualitätsaktie zu finden, kann auch ein Blick auf die Geschichte des Unternehmens nicht schaden. Oft sind Unternehmen, deren Aktien als Qualitätsaktien eingestuft werden, schon sehr lange am Markt erfolgreich.
AUCH IN SCHWÄCHEREN KONJUNKTURPHASEN STARK
Defensivere Aktien schlagen sich normalerweise in allen Konjunkturzyklen gut. Der Konjunkturzyklus umfasst die wirtschaftliche Entwicklung vom Aufschwung bis zum Abschwung. Konjunkturschwankungen bzw. zyklische Schwankungen kommen dabei immer wieder vor.
Der Konjunkturverlauf wird in vier Phasen unterteilt:
- Aufschwung / Erholung
- Hochkonjunktur / Boom
- Abschwung / Rezession
- Tief / Krise
Vor allem die Nachfrage privater Haushalte hat einen großen Einfluss auf die Konjunktur. Zudem spielen
- Investitionen von Unternehmen
- Staatliche Einnahmen und Ausgaben sowie
- Importe und Exporte
eine Rolle. Diese können belebend wirken, was zu einem Aufschwung führt. Sinken die Nachfrage und Investitionen, so kann dies für einen Abschwung sorgen.
Zyklische Unternehmen sind stark von der Konjunktur abhängig, beispielsweise Autobauer. Läuft die Wirtschaft gut, entwickelt sich die Firma ebenfalls gut. Antizyklische Unternehmen leiden weniger unter einem Abschwung, da ihr Geschäftsmodell von der Konjunktur unabhängig ist. Viele dieser Firmen konnten auch während der Corona-Pandemie ihre Stärke unter Beweis stellen.
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Qualitätsaktien sind vor allen für langfristige Anlagen interessant. Sind diese noch günstig bewertet und die Firmen versprechen nachhaltiges Wachstum, können sie eine ideale Beimischung fürs Depot sein. Die Auswahl an Aktien ist aber groß. Alleine in Deutschland gibt es gut 500 börsennotierte Unternehmen. Daher sollten Anleger insbesondere in Krisenzeiten genau schauen, welche Firma bzw. welche Branche die Krise gut überstehen werden. Unter Umständen gehen diese sogar gestärkt aus der Krise hervor.
Ob es sich bei einer Aktie um eine Qualitätsaktie handelt, zeigt aber nicht nur ein Faktor. Daher sollte immer die Kombination aller Informationen in die Beurteilung einbezogen werden. Auch wenn ein Anleger zu dem Schluss kommt, dass eine Aktie sehr krisensicher ist, besteht weiterhin das Einzelaktienrisiko. Es ist nie ausgeschlossen, dass der Kurs der Aktie fällt. In unruhigen Zeiten an der Börse fallen viele Kurse. Bei Qualitätsaktien sind die Kursrückgänge aber oftmals nicht so gravierend wie bei anderen Aktien.
Die im Rahmen einer sicheren Strategie in Krisenzeiten infrage kommenden Aktien waren nicht nur in der Vergangenheit erfolgreich. Sie könnten sich auch in Zukunft gut entwickeln. Idealerweise sind diese Unternehmen liquide und stehen finanziell auf festem Boden. Ist dies der Fall, können sie wie vor der Krise produzieren und forschen. Dies erhöht die Chance, dass sie nach der Krise besser aufgestellt sind als andere Unternehmen. Qualitätsaktien sind an der Börse übrigens vergleichsweise teuer. Dies hat sicher auch den Hintergrund, dass hinter den Aktien oft weltbekannte Unternehmen mit zahlreichen Erfolgen in ihrem Feld stehen. Diese sind natürlich bei Anleger gefragt.
Im Rahmen einer passenden Strategie kommt es auf eine gute Mischung im Depot an. Ein breit gefächertes Depot mit einer Mischung aus
- Defensiven Aktien und Wachstumsaktien
- Aktien aus verschiedenen Ländern und
- Aktien aus verschiedenen Branchen
Ist ebenfalls eine Absicherung in Krisenzeiten. Zudem sind langfristige Anlagen sicherer als kurzfristige. Schwankungen im Laufe der Zeit können so wieder ausgeglichen werden.
AUCH QUALITÄTSAKTIEN SINKEN
Aber auch die Kurse von Qualitätsaktien sinken an der Börse immer wieder. Dies gehört zu den Ereignissen an der Börse einfach dazu. Auch bekannte Konzerne mit langer Geschichte und vielen Erfolgen können in Schwierigkeiten kommen. Ein Grund sind beispielsweise falsche Entscheidungen des Managements. Oftmals gleichen sich kurzfristige Verluste aber bei langfristigen Anlagen im Laufe der Zeit aus.
Gerade in den letzten Jahren haben einige große Unternehmen den Anschluss verloren, als neue Techniken aufkamen. Auch neue Gesetze oder weitere Mitbewerber können die Situation grundlegend verändern. So zeigt das Beispiel Lufthansa, dass ein Unternehmen durch unvorhergesehene Entwicklungen wie die Corona-Pandemie von heute auf morgen auf staatliche Hilfe angewiesen sein kann.
Andere Unternehmen können von Krisen profitieren, wie wir ebenfalls in der Corona-Pandemie gesehen haben. Damals waren unter anderem Aktien von Technik-Unternehmen wie Zoom gefragt. Solche Aktien können ebenfalls sinnvoll sein. Generell gilt aber, dass sich Anleger, die langfristig und breit gestreut anlegen, sich zu einem gewissen Grad gegenüber hohen Verlusten ab.
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Neben Qualitätsaktien gibt es sogenannte „Burggräben-Aktien“, von denen auch Warren Buffet spricht. Dabei handelt es sich um Aktien von Unternehmen, die besondere Wettbewerbsvorteile gegenüber der Konkurrenz aufweisen und diese erfolgreich ausspielen. Dies können bekannte Marken oder eine bessere Technologie sein. Dies können zu Überrenditen beitragen, was eine Stütze in wirtschaftlich schweren Zeiten sein kann. Ein Beispiel hierfür ist Nvidia. Das Unternehmen gilt als einer der größten Entwickler von Grafikprozessoren und Chipsätzen.
Doch welche Aktie verspricht wirklich Qualität? Der Aktienkurs sagt darüber oft nicht viel aus. Wirtschaftliche Zahlen, das Geschäftsmodell und die Zukunftsaussichten sind aussagekräftiger. Die ausgewählten Unternehmen sollten in der Lage sein, langfristig Umsätze und Gewinne zu erreichen. Idealerweise ist der Verschuldungsgrad sehr niedrig.
Die Grundlage für steigende Gewinne ist ein kontinuierliches Wachstum. Dieses hat dann oftmals auch einen steigenden Aktienkurs zur Folge. Ist ein Unternehmen hoch verschuldet, steigt das Risiko, dass es pleitegeht. Rücklagen und hohe Gewinne sind daher wichtige Aspekte. Sehr gute Produkte, die bei den Kunden gefragt sind, tun sicher ihr Übriges.
Welche Aktien 2022 erfüllen die genannten Kriterien? Internationale Beispiele sind
- Alphabet
- Nestlé oder
- Coca-Cola.
Hierzulande lohnt sich ein Blick auf DAX-Konzerne mit langer Geschichte wie BASF oder Adidas. Dies sind auch in einigen ETFs und Fonds vertreten.
INTERNATIONALE QUALITÄTSAKTIEN
Alphabet ist mehr als die Suchmaschine Google. Das Unternehmen beschäftigt sich mittlerweile mit vielen Themenfeldern, darunter auch selbstfahrende Autos. Mit der weltbekannten Suchmaschine hat Alphabet eine Monopolstellung inne. Alphabet gehört sicher zu den einflussreichsten Technologie-Konzernen. Der breit aufgestellte Konzern kann in den unterschiedlichsten Feldern Einnahmen generieren. Google wird sicher auch in den nächsten Jahren erfolgreich bleiben.
Coca-Cola ist international aufgestellt und gehört wohl zu den bekanntesten Getränkeherstellern. Neben Cola und Fanta gehören mittlerweile zahlreiche andere Getränke von Wasser über Sportgetränke bis Säfte zum Sortiment. Cola wird immer und überall getrunken. Auf einer Grillparty darf das Getränk ebenso wenig fehlen wie im Restaurant. In 200 Ländern gibt es etwa 500 Getränkemarken. Alphabet gehört zu den stärksten Dividendenzahlern und damit zu den sogenannten Dividendenaristokraten. Seit rund 60 Jahren steigen die Dividenden von Jahr zu Jahr.
Eine ähnliche Stellung wie Coca-Cola hat McDonalds. Die Filialen der Burger-Kette sind in unzähligen Städten in der ganzen Welt zu finden. Beide Unternehmen eint demnach ein sehr hoher Bekanntheitsgrad.
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Verbrauchsgüter und Produkte, die viele Menschen in ihrem Alltag benötigen, sind in Krisenzeiten ebenfalls gefragt. Ein Beispiel hierfür ist Colgate-Palmolive. Der internationale Konzern bietet ein breites Markenportfolio von Zahnpasta über Duschgel bis Waschmittel an. Diese Produkte werden die immer gekauft. Colgate-Palmolive kann seit 2000 jedes Jahr seine Dividenden erhöhen.
Ein großer Name in der Konsumgüterbranche ist Procter & Gamble. Zu dem Unternehmen gehören zahlreiche bekannte Marken wie Pampers oder Gilette. In den über 185 Jahren seines Bestehens meisterte Procter & Gamble einige Krisen. Die Produkte werden in allen Konjunkturzyklen genutzt und finden sich in unzähligen Haushalten.
Eine besonders starke Marktposition nimmt Nestlé ein. Der Konzern steht nicht nur für Kaffee, sondern auch weitere Konsumgüter. Vor allem Nahrungsmittel, die stets gefragt sind, machen einen großen Teil des Portfolios aus. Die Dividende wurde zuletzt 25 Jahre in Folge erhöht.
Wer eine Qualitätsaktie sucht, die sich durch besondere Wettbewerbsvorteile auszeichnet, könnte einen Blick auf die Nvidia Aktie werfen. Die Chip-Technologie des Unternehmens ist weltweit gefragt. Die Nvidia Aktie hat übrigens schon fünf Aktiensplits erlebt. Dies spricht für einen hohen Aktienkurs. Aktiensplits können demnach ebenfalls ein Indikator für die gute Entwicklung einer Aktie sein.
DEUTSCHE QUALITÄTSAKTIEN
Auch in Deutschland gibt es starke Unternehmen mit klangvollen Namen, die oft schon lange im DAX sind. Eines davon ist IBM, auch wenn das Unternehmen in einigen Bereichen hinter Microsoft oder Apple hinterherhinkt. Bei Themen wie Cloud-Computing oder KI ist IBM aber sehr erfolgreich. Dennoch könnten die Geschäftszahlen besser ausfallen. Daher arbeitet das Unternehmen daran, sich für die Zukunft noch besser aufzustellen.
Für IT der Spitzenklasse Made in Germany steht auch SAP. Das Unternehmen kann immer wieder sehr gute Quartalszahlen vorlegen. Die SAP Aktie ist schon lange einer der wichtigsten Aktien im DAX. Auch SAP stellt sich immer mehr auf das Cloud-Computing ein. Dieser Bereich verspricht große Gewinne verspricht und macht schon jetzt einen großen Teil des Umsatzes aus.
Eine weitere deutsche Qualitätsaktie ist die Lanxess Aktie. Diese ist an der Deutschen Börse aber nur im MDax vertreten. Dennoch sehen Experten gute Aussichten bei der Lanxess Aktie. Die Corona-Pandemie und steigende Energiepreise belasten zwar den Spezialchemie-Konzern. Dennoch kommt Lanxess bei Umbau seines Geschäftsmodells gut voran.
Ein traditionsreicher Name ist hierzulande ThyssenKrupp. Nach einigen schwierigen Jahren sieht es nun wieder besser aus für den Industriekonzern. Höhere Preise für Energie und Rohstoffe werden an die Kunden weitergereicht. Aber insbesondere bei Stahl ist ThyssenKrupp gut aufgestellt. Hier könnten mittelfristig Margen von bis zu sieben Prozent winken.
Eine der klassischen deutschen Qualitätsaktien ist die Aktie des Rückversicherers Münchener Rück. Die Versicherung ist bereits seit mehr als 100 Jahren am Markt und ist in jeder Konjunkturphase gefragt. Die Dividende konnte seit 2006 jedes Jahr erhöht werden.
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Krieg und Pandemie haben die Märkte ordentlich durcheinander gewirbelt und die wirtschaftlichen Folgen werden nicht geringer. Anleger sind in solch unsicheren Zeiten auf der Suche nach vergleichsweise sicheren Aktien. Qualitätsaktien kommen hier infrage. Diese werden meist von langjährig erfolgreichen Unternehmen mit nachhaltigem Geschäftsmodell ausgegeben. Diese haben in der Vergangenheit oft gut überstanden.
Neben großen internationalen Konzernen wie Coca-Cola gibt es auch in Deutschland einige gut aufgestellte Unternehmen. Diese sind oft schon seit Jahrzehnten an der Börse notiert. Eine Alternative zu Aktien sind ETFs, die auch das Einzelrisiko senken. Langfristige Anlagen sind zudem ebenso sinnvoll wie ein gut diversifiziertes Depot.
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