GAS AKTIEN 2022 SEHR ERFOLGREICH

Spätestens zu Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine steigen die Gaspreise. Deutschland und andere europäische Länder versuchen angestrengt, möglichst schnell von russischem Gas unabhängig zu werden. Der steigende Gaspreis belastet aber insbesondere in Deutschland und Großbritannien zahlreiche Privathaushalte und Unternehmen. Auch Unternehmen aus der Gasbranche selbst sind nicht vor Schwierigkeiten gefeit, wie das Beispiel Uniper zeigt.

Dennoch gehören Gas Aktien seit Jahresbeginn 2022 zu den besten Performern an der Börse. Die Sanktionen westlicher Ländern gegenüber Russland hatten eine Verknappung des Angebots an Energie zur Folge. Zahlreiche Unternehmen konnten aus dieser Situation Profit schlagen und teilweise stiegen die Umsätze ebenso wie die Aktienkurse.

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EINBRUCH ZU BEGINN DER PANDEMIE

Die Erfolge in der Branche fielen im Vergleich zu den Vorjahren besonders groß aus. Einige Unternehmen erzielten Rekordgewinne. Während der Pandemie fiel die Nachfrage nach Energie. Die Preise für Energierohstoffe fielen zu Beginn der Pandemie Anfang 2020 zum Teil auf den niedrigsten Wert seit einigen Jahrzehnten. Durch Lockdowns und Homeoffice wurde weniger Energie verbraucht und einige Öllager quollen sogar über.

Etliche Unternehmen senkten die Produktion, indem sie beispielsweise mit weniger Bohrlöchern arbeiteten. So wurden gleichzeitig auch Kosten gesenkt. Zudem nutzten viele Firmen diese Zeit auch zu Einsparungen bei Investitionen. Die Wirtschaft erholte sich in vielen Ländern aber in sehr kurzer Zeit vom ersten Schock der Pandemie. So war schon vor Kriegsbeginn das Angebot an Energierohstoffen vergleichsweise gering und der Ölpreis stieg. Mit Kriegsbeginn verschärfte sich dann die ohnehin angespannte Situation weiter.

GAS WEITER GEFRAGT

Neben Öl ist vor allem Gas gefragt – zum Heizen in privaten Haushalten, aber besonders in der Industrie. Auch, wenn vielerorts der Trend zu erneuerbaren Energien geht, spielen Öl und Gas auf dem internationalen Energiemarkt noch immer eine sehr große Rolle. Öl und Gas kommen

  • Beim Heizen
  • Bei der Nutzung von Beförderungsmitteln von Autos über Zügen bis Flugzeugen und
  • Bei der Herstellung von Strom ins Spiel

Allerdings ist Gas ebenso wie Öl ein fossiler Energieträger, dessen Vorkommen früher oder später aufgebraucht sein wird.

Gas Aktien galten vor allem aus diesem Grund bislang nicht unbedingt als nachhaltiges Investment. Neben klimaschädlichen Aspekten sind Länder, die Gas fördern, aber nicht immer demokratisch geführt. Dies kann durchaus ein Grund für Konflikte sein. Dies sehen wir derzeit am Beispiel Russlands.

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BEDEUTUNG DER GASINDUSTRIE IN RUSSLAND

Russland beliefert dank großer Konzerne wie Gazprom Gas in eine Vielzahl an Länder und die russische Wirtschaft ist sehr stark von Gas abhängig. Trifft die Sanktionen gegen das Land die Gasbranche, schwächt dies das Land im Krieg gegen die Ukraine. Nach Kriegsbeginn stand daher rasch die Frage im Raum, wie mit russischem Gas in Zukunft umzugehen soll.

Nun gehen die Bestrebungen europäischer Regierungen seit Monaten in die Richtung, weniger unabhängig von Gas aus Russland zu sein. Russland verzeichnet derzeit mit weit geringeren Gaslieferungen dennoch Rekordgewinne. Jedoch verhindern die westlichen Sanktionen, dass das Land die Gewinne beispielsweise in Kriegsmaschinerie investieren kann.

Das deutsche Tochterunternehmen von Gazprom, Gazprom Germania GmbH, wurde im Frühjahr 2022 unter die treuhänderische Verwaltung der Bundesnetzagentur gestellt. Danach machte sich das Unternehmen vom russischen Mutterkonzern unabhängig und benannte sich um. Seit Sommer 2022 trägt das Unternehmen den Namen SEFE Securing Energy for Europe GmbH.

ZUSAMMENARBEIT MIT RUSSISCHER GASINDUSTRIE MINIMIERT

Die Gas-Pipeline Nordstream 2 war schon lange vor Kriegsbeginn mehr als umstritten. Im Rahmen der Sanktionen gegen Russland wurde die gerade fertig gestellte Pipeline nicht in Betrieb genommen. Zudem verzichteten im Frühjahr 2022 nach Kriegsbeginn zahlreiche europäische und amerikanische Unternehmen der Branche von sich aus auf eine weitere Zusammenarbeit mit russischen Unternehmen. Durch die Pipeline Nordstream 1 fließt deutlich weniger Gas und Russland stoppte die Gaslieferungen immer wieder.

Die Suche nach neuen Partnern ist aber aufwendig und kostspielig. Deutschland hat beispielsweise im April 2022 ein Gas-Abkommen mit Katar abgeschlossen und die EU setzt auf eine Zusammenarbeit mit Aserbaidschan. Denkbar sind weitere Abkommen mit arabischen Ländern wie Oman. Allerdings sind viele der Länder, die hier im Gespräch sind, nicht demokratisch regiert und waren in der Vergangenheit ebenfalls an Konflikten beteiligt.

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GAS AKTIEN ENTSPRECHEN NICHT DEN ESG-KRITERIEN

Zudem fallen Gas Aktien nicht unter die ESG-Kriterien (Ethics, Social & Governance). Anleger, die ihre Investitionen nach diesen auswählen, sollten daher eine Anlage in Gas Aktien sehr genau prüfen. Auf der anderen Seite reichen erneuerbare Energien noch lange nicht aus, um den Energiebedarf zu decken. Daher sind wir wohl noch viele Jahre lang auf Öl und Gas angewiesen.

Im Übrigen liegen die Förderungen von Öl und Gas nahe beisammen. Viele Unternehmen, die Gas fördern, fördern auch Öl; oft sogar in der gleichen Region. Daher hängen Gas Aktien und Öl Aktien sowie ihre Preisentwicklung eng zusammen. Darüber hinaus steht die Höhe der Aktienkurse in Bezug zur Höhe der Preise für die Rohstoffe.

Die Unternehmen der Branche fördern oft nicht nur Gas, sondern sind auch für den Transport und den Verkauf an die Endverbraucher verantwortlich. Einige Gas-Unternehmen erzielen nicht nur hohe Umsätze und Gewinne, sondern kommen auf einen enormen Börsenwert. Aufgrund ihrer finanziellen Stärke überstehen sie Krisenzeiten oftmals sehr gut.

UNTERNEHMEN ORIENTIEREN SICH MEHR IN RICHTUNG ERNEUERBARE ENERGIEN

Viele bekannte Unternehmen der Branche wie Shell oder Siemens Energy arbeiten zunehmend daran, sich auch erneuerbaren Energien zu öffnen und ihr Geschäftsmodell in diese Richtung auszuweiten. Allerdings sind die Wachstumspotenziale meist eher eingeschränkt und es kann zu massiven Preisschwankungen kommen. Übrigens sind gerade die großen Gas-Konzerne für die regelmäßige Ausschüttung stabiler Dividenden bekannt.

Da es einige interessante Gas Aktien gibt, sind diese auch in ETFs oder Fonds zusammengefasst. So können Anleger unkompliziert gleich in mehrere Aktien der Branche investieren. Hier gibt es ETFs und Fonds nur mit Öl- oder Gas-Aktien oder Fonds, in denen beide Rohstoffe vertreten sind.

In den letzten Jahren gab es bei Energierohstoffen massive Preisschwankungen. Brachen die Preise für Gas und Öl zu Beginn der Pandemie massiv ein, gab es dann schneller als zunächst erwartet eine Erholung. Nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine dauerte es nicht lange, bis die Preise enorm stiegen.

Auch im Herbst und Winter 2022/23 wird uns das Thema Gas weiter beschäftigen und weiter steigende Kosten sind nicht ausgeschlossen. Diese werden wohl viele Privatpersonen und Unternehmen zahlreicher Branchen ausgesprochen belasten. Langfristig wird sich auf dem Markt wohl einiges tun, denn in den kommenden Jahren wird auch die weitere Entwicklung rund um erneuerbare Energien einen Einfluss auf Gas Aktien haben.

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GASUMLAGE SOLL BRANCHE ENTLASTEN

Für viele Energieunternehmen in Deutschland ist die aktuelle Situation schwierig. Daher gibt es einige Maßnahmen zur Entlastung der Bundesregierung. In Deutschland war im Sommer 2022 die geplante Gasumlage ein großes Thema, die ein gesamtes Volumen von 34 Milliarden Euro haben soll. Zahlreiche Energieunternehmen könnten von der Zahlung profitieren. So wollen beispielsweise die EnBW-Tochter VNG und der Versorger EWE die Gasumlage nutzen. RWE oder Shell wollen aber auf die Gasumlage verzichten.

RWE gibt an, dass das Unternehmen die Verluste, die durch die Energiekrise entstehen, selbst tragen will. Das Unternehmen steht trotz der Probleme auf dem Markt gut da und konnte seine Einnahmen im ersten Halbjahr 2022 um mehr als ein Drittel gegenüber dem ersten Halbjahr 2021 erhöhen.

Verbraucher zahlen ab dem 1. Oktober 2022 2,4 Cent mehr pro Kilowattstunde Gas. Das Geld geht dann an Gasimporteure. Diese mussten zuletzt mehr Geld für den Einkauf von Gas auf den Tisch legen, insbesondere da aus Russland deutlich weniger Gas geliefert wird.

Von der Gasumlage können bis zu 20 Unternehmen profitieren, die bislang einen großen Teil ihres Gases aus Russland bezogen haben. Da weniger Gas aus Russland in Deutschland ankommt, müssen sich die Unternehmen nach Alternativen umschauen, die oft deutlich teurer sind. Damit die Versorgungssicherheit in Deutschland gewährleistet ist, dürfen ab Oktober 2022 90 Prozent der zusätzlichen Kosten über die Gasumlage auf die Kunden weitergeben werden.

GERINGERE MEHRWERTSTEUER AUF GAS

Darüber hinaus plant die Bundesregierung, von Anfang Oktober 2022 bis Ende März 2024 die Mehrwertsteuer auf Gas von 19 auf sieben Prozent zu senken. Diese Senkung soll durch die Unternehmen auch an die Endverbraucher weitergegeben werden. Ob dies der Fall sein wird, ist jedoch fraglich.

Lange war in der Schwebe, ob die Mehrwertsteuersenkung umgesetzt werden kann. Eine Anfrage von Finanzminister Christian Linder bei der EU, eine Ausnahme bei geltenden EU-Gesetzen zu machen, wurde zunächst abgelehnt. Im September 2022 wurde jedoch gemeldet, dass die Mehrwertsteuersenkung umgesetzt werden kann.

Generell profitieren übrigens zur Zeit vor allem ausländische Energieunternehmen wie Shell von den hohen Gaspreisen. Einige international aufgestellte Unternehmen konnten im ersten Halbjahr ihre Gewinne um bis zu 200 Prozent erhöhen. Auch in Deutschland sind viele Gasimporteure und Versorger trotz jüngster Verluste weiter profitabel. Dennoch zeigt das Beispiel Uniper, dass derzeit erhebliche Probleme bestehen und sich die Lage für einzelne rasch ändern kann.

Der Gaspreis, den die Verbraucher zahlen, basiert im Übrigen auf zahlreichen Faktoren. Ähnlich wie Strom wird Gas auf dem Rohstoffmarkt gehandelt und unterliegt ebenso wie der Aktienmarkt Schwankungen. Einfluss auf den Preis haben neben dem Preis für das Gas selbst auch

  • Transport- und Beschaffungskosten
  • Abgaben und Steuern wie die Erdgassteuer und
  • Kosten für die Benutzung des Netzes.
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HOFFNUNG AUF ENTSPANNUNG

Als im September 2022 die ukrainische Armee Erfolge feierte und zahlreiche Orte zurückerobern konnte, kam auch am Energiemarkt Hoffnung auf, dass sich die Situation bald ändert. Erstmals seit Kriegsbeginn ist es denkbar, dass ein Sieg für die Ukraine wirklich realistisch ist. Auf diese Nachricht reagierte der Markt mit fallenden Gaspreisen. So war Erdgas aus Europa in kurzer Zeit so günstig wie seit Ende Juli 2022 nicht mehr. Allerdings ist nicht davon auszugehen, dass der Krieg schnell endet. Zudem kann es insbesondere von russischer Seite zu weiteren Eskalationen kommen.

Von dieser Entspannung konnte zumindest kurzfristig auch der angeschlagene Gasimporteur Uniper profitieren, dessen Aktie wieder stieg. Dennoch erleidet das Unternehmen weiter hohe Verluste: Laut Unternehmenschef Klaus-Dieter Maubach täglich über 100 Milliarden Euro. Zudem hat das Unternehmen seinen Platz im MDax verloren.

Als wichtigster Gasimporteur in Deutschland wurde Uniper mit mehreren Milliarden Euro von der Bundesregierung vor der Pleite gerettet. Das Unternehmen muss langfristige Verträge erfüllen, aber die höheren Kosten für Gaslieferungen aus anderen Ländern brachten das Unternehmen ins Schwimmen. Das Gas aus Russland war in der Vergangenheit spottbillig.

GESCHÄFTSBEZIEHUNGEN MIT RUSSISCHEN GASKONZERNEN UNDENKBAR

Das Unternehmen will in Zukunft keine Geschäftsbeziehungen mehr mit Gazprom aufnehmen. Uniper versucht sogar, gerichtlich die mit Gazprom abgeschlossenen Verträge zur Erfüllung einzuklagen bzw. über eine Schadenersatzklage Geld des russischen Staatskonzerns zurückgezahlt zu bekommen.

Ob weitere Unternehmen ähnlich wie Uniper denken oder ob früher oder später eine Zusammenarbeit mit Gazprom wieder normal wird, ist schwer zu sagen. Zur Zeit scheinen Geschäftsbeziehungen mit Gazprom, Rosneft und anderen russischen Unternehmen undenkbar. Fraglich ist zudem, ob diese die wirtschaftliche und militärische Situation überstehen.

Auch, wie es für Uniper weitergeht, ist unklar. Anlegern könnte bei einem Investment in die Uniper Aktie ein Totalverlust drohen. Zudem ist ungewiss, ob in der aktuellen Situation Uniper ein Einzelfall bleibt oder ob weitere Unternehmen der Branche in Schwierigkeiten geraten.

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SIND GAS AKTIEN WIEDER ATTRAKTIV?

Lange waren eher erneuerbare Energien gefragt und Gas schien ein Auslaufmodell zu sein. Regierungen und Unternehmen haben sich zum Ziel gesetzt, spätestens bis 2050 klimaneutral zu werden. Dies bedeutet auch, sich von fossilen Energiequellen zu verabschieden.

Bis 2021 entwickelten sich Gas Aktien oft schlechter als der Gesamtmarkt, dann kam jedoch eine Trendwende. Auch ETFs auf Gas Aktien stiegen deutlich. Viele Unternehmen der Branche konnten sich zudem im zweiten Quartal 2022 über Rekordzahlen freuen. Dies galt beispielweise für BP, Shell oder Totalenergies. Die Aktienkurse dieser Unternehmen stiegen ebenfalls deutlich. So ging es zum Beispiel für die Exxon Mobile Aktie im ersten Halbjahr 2022 von 54 auf 94 Euro nach oben. Das Unternehmen verzeichnete zudem den höchsten Quartalsgewinn der Unternehmensgeschichte.

UNTERNEHMEN FINANZIELL GUT AUFGESTELLT

Auch, wenn die Gaspreise im Sommer 2022 wieder leicht nach unten gingen, raten Experten zu Gas Aktien, da sie von weiter steigenden Kursen ausgehen. Zudem scheinen viele internationale Unternehmen der Branche finanziell stabil aufgestellt zu sein. Banken und Analysten wie JP Morgan oder Barclays geben für viele Gas Aktien Kaufempfehlungen aus und erhöhten zuletzt ihre Kursziele für einige Aktien der Branche. Zudem rechnen die Experten für 2023 mit einer Eigenkapitalrendite der Öl- und Gasbranche von im Schnitt 25 Prozent.

Allerdings könnten Faktoren wie:

  • Ein geringerer Gaspreis
  • Ein starker Dollar
  • Eine drohende Rezession und
  • Eine geringere Nachfrage, beispielsweise durch weitere Lockdowns

Die zuletzt gute Entwicklung von Gas Aktien wieder bremsen.

Für die nächsten Jahre sieht es nicht unbedingt schlecht für die Gasindustrie aus, auch wenn erneuerbare Energien deutlich aufholen. Gas-Konzerne punkten weiter mit finanzieller Stabilität und ausgereifter Technik. Dies bringt sie aber auch in die Lage, sich erfolgreich auf erneuerbare Energien umzustellen.

Gas Aktien kaufen ist nicht ohne Gefahren. Der Gasmarkt unterliegt ohnehin geopolitischen Risiken, in der derzeit angespannten Situation seit Beginn des Krieges in der Ukraine sind diese nochmals gestiegen. Auch die gesetzlichen Vorgaben aufgrund dieser Situation können sich kurzfristig verändern. Anleger sollten daher diese Aspekte im Blick behalten.

Darüber hinaus stehen einige Konzerne der Branche weiterhin gut dar, andere sind bereits unter Druck geraten. Anleger sollten sich auch Gedanken darüber machen, inwiefern der Kauf von Gas Aktien ihrem moralischen Einstellungen entspricht, da es doch auf dem Gas-Markt einige negative Aspekte gibt.

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TOP GAS-AKTIEN AUS ALLER WELT

In früheren Jahren wäre eine Gas Aktien Empfehlung sicher Gazprom oder Rosneft gewesen. In der aktuellen politischen Situation sollten Anleger Investitionen in russische Gas Aktien genau prüfen. Das größte Unternehmen der Branche ist Saudi Aramco. Das Unternehmen ist seit 2019 an der Börse in Riad und gehört zu 98 Prozent dem saudischen Staat.

Zu den Top Gas-Aktien gehört sicherlich Shell. Für das niederländische Unternehmen, dass mittlerweile seinen Sitz in London hat, waren die letzten Monate zwar turbulent, aber auch erfolgreich. Das Unternehmen zögerte zunächst, sich von seinem Russland-Geschäft zu trennen, tat dies letztlich dennoch. 2021 liegen die Einnahmen deutlich über den schwachen Zahlen aus dem ersten Pandemiejahr. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2050 CO2-neutral zu sein.

Eine der interessantesten europäischen Gas Aktien ist Equinor aus Norwegen, eines der führenden europäischen Unternehmen der Branche. Auch dieses Unternehmen beschäftigt sich mehr und mehr mit erneuerbaren Energien. Nach einigen Rückschlägen erholte sich die Aktie des Unternehmens wieder und wird durchaus positiv betrachtet. Auch deutsche Gas Aktien wie die RWE Aktien können für Anleger interessant sein.

Neben Chevron ist eine der wichtigsten amerikanischen Gas Aktien ConnocoPhillips. Das Unternehmen fördert Rohstoffe in vielen Ländern. Auch ConnocoPhillips litt unter der Pandemie, konnte sich aber mittlerweile wieder mehr als erholen. Die Nummer 1 der amerikanischen Gas Aktien ist aber weiter Chevron. An dem Unternehmen zeigt übrigens auch Warren Buffet viel Interesse, was zeigt, dass auch der Star-Investor Gas Aktien nicht abschreibt.

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FAZIT: GUTE ENTWICKLUNG VON GAS AKTIEN 2022

Jahrelang performten Gas Aktien schwächer als der Gesamtmarkt. Zu Beginn der Pandemie folgte ein massiver Einbruch. Allerdings kam die Erholung, wie auch bei den Auto Aktien, schneller als erwartet und die Gaspreise stiegen wieder. Mit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine explodierten sie regelrecht. Einige Unternehmen der Branche erlebten das erfolgreichste Quartal ihrer Firmengeschichte und auch an den Märkten ging es für Gas Aktien nach oben.

Allerdings leiden Privatpersonen unter den hohen Gaspreisen und auch einige Unternehmen sind enorm belastet. Das Beispiel Uniper zeigt, wie leicht auch große Unternehmen in der angespannten Situation in Schwierigkeiten geraten können.

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