Lukrative Investments sind selten geworden. Vor allem bei sicheren Anlagen wie Tagesgeld oder Festgeld ist es kaum noch möglich, eine Rendite oberhalb des aktuellen Inflationsniveaus zu erhalten. Als Alternative kommen sowohl Aktien als auch ein Immobilienkauf in Frage, die langfristig fast immer überzeugen konnten.
Geldanlage im Niedrigzinsumfeld
Deutschland ist ein Land der Sparer. Um Verluste auszuschließen und sichere Zinserträge zu garantieren, wurde Geld in der Vergangenheit vor allem auf Fest- oder Tagesgeldkonten investiert. Seitdem die Zentralbank den Leitzins jedoch auf 0,05 Prozent gesenkt und Strafzinsen für Banken eingeführt hatte, gibt es für Dich als Sparer kaum noch Rendite. Selbst bei mehrjährigen Festanlagen sind Zinssätze von mehr als einem Prozent selten geworden. Anleger müssen sich daher nach Alternativen umsehen. Hierfür kommen sowohl Immobilien als auch Aktien in Frage, die jeweils über einen längeren Anlagezeitraum hinweg durchaus attraktive Ergebnisse erzielen konnten. Besonders Qualitätsaktien sind hierfür sehr gut geeignet. Jede dieser Anlageformen bietet dabei sowohl Vorteile als auch Nachteile, die Du individuell beachten solltest.
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Mit einer Anlage in Aktien bzw. in ein Aktiendepot kannst Du direkt in ein Unternehmen investieren und von dessen Erträgen profitieren. Entwickeln sich Aktienmarkt und Unternehmenserfolg positiv, wird auch die Aktie an Wert gewinnen. Bei derartigen Investments ist es allerdings wichtig, dass Du Dich mit dem Marktumfeld und dem Unternehmen selbst beschäftigst und eine Auswahl triffst. Wichtig ist außerdem, nicht ausschließlich auf eine einzige Aktie zu setzen, sondern in mehrere Werte unterschiedlicher Branchen zu investieren. So können Verluste in einem Bereich mit potenziellen Gewinnen in anderen Bereichen kompensiert werden. Hinzu kommt, dass viele Aktien keine kurzfristigen Gewinne abwerfen, sondern erst langfristig überzeugen können. Sogar der Börsenmogul Warren Buffet setzt auf langfristige Anlagen, die oft viele Jahrzehnte im Depot bleiben. Besonders für Kleinanleger und bisher unerfahrene Investoren ist es sinnvoll, die Aktienauswahl nicht selbstständig zu treffen, sondern Finanzexperten zu vertrauen. Auch wird Social Trading immer beliebter – insbesondere unter jungen Anlegern. Investmentfonds, die auf Wunsch eine Mischung aus Aktien und Anleihen bieten, können hier eine gute Alternative zur Einzelaktie sein.
Wohnimmobilien überzeugen durch positive Rendite
Wenn Du als Anleger in Sachwerte investieren möchtest, können auch Wohnimmobilien eine gute Wahl sein. Wie Berechnungen des Immobilieninvestors Wertgrund zeigen, konntest Du hiermit zwischen 1992 und 2014 eine Rendite in Höhe von 8,1 Prozent erreichen. Für diese Rechnung wurden die Mieteinnahmen aus 127 Städten sowie die Wertsteigerungen der Immobilien berücksichtigt. Damit konnten Wohnimmobilien im Vergleich zum MSCI World, der im gleichen Zeitraum eine Rendite von 6,9 Prozent erreichen konnte, deutlich besser abschneiden. Lediglich der DAX entwickelte sich mit gut zehn Prozent besser. Ein weiterer Vorteil des Immobilieninvestments ist die Tatsache, dass die Werte von Immobilien deutlich weniger schwanken als Aktienkurse. Allerdings muss beachtet werden, dass die Preise von Immobilien in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen sind. Vor allem die große Nachfrage im Niedrigzinsumfeld macht Investments weniger interessant. Zwar ist es nach wie vor möglich, höhere Renditen als am Rentenmarkt zu erzielen, die Risiken jedoch steigen. Wichtig ist hierbei auch, die Lage des Objektes zu berücksichtigen, denn nur Häuser in exponierten Lagen können von den Wertsteigerungen profitieren.
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Wenn Du Dich als Anleger fragst, ob Du nun besser in Aktien oder Immobilien investieren solltest, ist es wichtig, Deine Anlageziele zu überprüfen. Das eigene Haus ist für die meisten Deutschen auf Platz Nr. 1 ihrer Wunschliste und vor allem für die Altersvorsorge sinnvoll. Aktien hingegen sind deutlich flexibler – vor allem dann, wenn beispielsweise ein berufsbedingter Umzug ansteht. Wenn Du dennoch in Immobilien investieren möchtest, gibt es weitere Alternativen zum eigenen Haus. Immobilienaktien, aber auch offene Immobilienfonds können durchaus eine gute Wahl sein. Außerdem sind auch Investmentfonds, die in Aktien, Anleihen und Immobilien und damit in eine gute Mischung aus verschiedenen Assetklassen investieren, durchaus in der Entscheidung zu berücksichtigen. Mit ihnen haben Fondsmanager die Möglichkeit, auf verschiedene Entwicklungen zu reagieren und auch in schwierigen Märkten positive Renditen zu erzielen.
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