Barclaycard Deutschland ist eine Unternehmenssparte der britischen Barclays Bank PLC. Dabei handelt es sich um eine der weltweit führenden Banken, die in mehr als 50 Ländern aktiv ist. Die Barclaycard wurde von Barclays das erste Mal im Jahr 1966 ausgegeben und war die erste Kreditkarte in Europa. Auf dem deutschen Markt bietet Barclaycard in heutiger Zeit ganze elf Kreditkarten an sowie diverse Ratenkredite. Nachfolgend wollen wir Dir zeigen, welche Barclaycard Auslandseinsatzgebühren auf Dich zukommen und wie viel Du bezahlen musst, wenn Du mit der Barclaycard Geld im Ausland abheben möchtest.
Das Wichtigste auf einen Blick
- Bei einigen der elf angebotenen Kreditkarten zahlst Du eine Auslandseinsatzgebühr in Höhe von 1,99 Prozent des Umsatzes und in einigen Fällen wird Dir diese Gebühr erlassen.
- Für Bargeldabhebungen im Ausland zahlst Du bei einigen Kartenvarianten eine Gebühr in Höhe von 4 Prozent des Betrags und mindestens 5,95 Euro.
- Bei bestimmten Kreditkarten wird dir die Bargeldgebühr erlassen
Die Barclaycard Auslandseinsatzgebühren im Detail
Wenn Du Zahlungen mit einer Kreditkarte im Ausland tätigst, fallen in den meisten Fällen sogenannte Auslandseinsatzgebühren an. Diese Kosten entstehen bei Ländern, die sich nicht innerhalb des Euro-Raums befinden und wenn die Umsätze in einer anderen Währung als dem Euro getätigt werden. Barclaycard hat insgesamt 11 Kreditkarten im Angebot und bei einigen Varianten werden Auslandseinsatzgebühren fällig und bei anderen Karten wird diese Gebühr dagegen erlassen. Wir fassen zusammen:
Auslandseinsatzgebühr fällig bei:
- Barclaycard New Visa
- Germanwings Cassic
- Gold Visa
- Visa for Students
- Barclaycard Business
- cardNmore
- Britisch Airways Barclaycard Classic
- O2 Karte
- Kooperationskarten von Web.de oder GMX
Keine Auslandseinsatzgebühren bei:
- Britisch Airways Barclaycard Premium
- Platinum Double
- Germanwings Gold
Die Höhe der Auslandseinsatzgebühren liegt bei allen entsprechenden Kreditkarten bei 1,99 Prozent des getätigten Umsatzes.
Wann fallen Auslandseinsatzgebühren überhaupt an?
Die Frage, wann Auslandseinsatzgebühren überhaupt anfallen, ist nicht ganz unwichtig. Denn diese fällt nicht zwangsläufig bei jedem Umsatz im Ausland an, wie es der Begriff vielleicht vermuten lässt. Exakter ist daher die Bezeichnung „Fremdwährungsgebühr„. Denn tatsächlich musst Du nur dann eine solche Gebühr zahlen, wenn Du Umsätze in einer Fremdwährung tätigst. Dafür stellt Dir Barclaycard bei den meisten Kreditkarten eine Gebühr in Rechnung. Der Prozentsatz beträgt, wie schon erläutert, 1,99 Prozent. Diese Gebühr fällt immer dann an, wenn Du entweder außerhalb des Euro-Raums etwas im Geschäft mit der Kreditkarte bezahlst oder am Geldautomaten Bargeld abhebst. Wichtig ist ebenfalls der Begriff „Euro-Raum„, der nicht gleichzusetzen ist mit der EU. Dänemark oder Schweden zum Beispiel sind Mitglied der EU, aber nicht des Euro-Raums. Einige Anbieter verlangen in der EU kein Auslandseinsatzentgelt. Doch bei Barclaycard gilt das nur innerhalb des Euro-Raums, also dort, wo auch der Euro gesetzliches Zahlungsmittel ist.
Aber auch wenn Du im Internet in einer Fremdwährung bezahlst, musst Du die Barclaycard Auslandseinsatzgebühr zahlen, also wenn Du zum Beispiel etwas aus der Schweiz oder Großbritannien bestellst und in der Landeswährung bezahlst.
HINWEIS!
Die Barclaycard Auslandsgebühr ist eher eine Fremdwährungsgebühr. Denn innerhalb des Euro-Raums bzw. in Euro dürfen Banken für bargeldlose Transaktionen keine Gebühren verlangen. Daher fällt die Gebühr auch nur dann an, wenn der Umsatz in einer Fremdwährung abgerechnet wird. Das heißt, die Kosten fallen sowohl direkt im Nicht-Euro Raum an, wenn Du dort mit Deiner Kreditkarte bezahlst, aber auch wenn Du im Internet in einer Fremdwährung bezahlst.
Diese Gebühren fallen bei Bargeldabhebungen an
Möchtest Du mit einer Barclaycard Geld im Ausland abheben, zahlst Du auch hierfür entsprechende Gebühren. Auch hier gelten kartenspezifische Regelungen. Dabei können die Bargeldgebühren bei einigen Karten komplett entfallen, bei anderen Varianten zahlen Kreditkarten Besitzer eine Gebühr in Höhe von 4 Prozent des abgehobenen Betrags und mindestens 5,95 Euro. Teilen wir auch hier die Kreditkarten in entsprechende Kategorien auf:
Bargeldabhebungen mit Gebühren:
- Barclaycard Business
- Britisch Airways Barclaycard Premium
- cardNmore
- Britisch Airways Barclaycard Classic
- Kooperationskarten von Web.de oder GMX
Kostenlose Bargeldabhebungen:
- Barclaycard New Visa
- Germanwings Cassic
- Platinum Double
- Gold Visa
- Visa for Students
- Germanwings Gold
- O2 Karte
Achtung bei Bargeldabhebung in Fremdwährung – Doppelte Gebühren!
Besonders teuer kann es werden, wenn Du eine Barclaycard Kreditkarte hast, bei der sowohl Gebühren für den Bezug von Bargeld als auch die Auslandseinsatzgebühr anfallen. Dann musst Du nämlich zweimal bezahlen. Einmal dass Du am Geldautomaten warst. Und das andere Mal weil Du in einer Fremdwährung Geld bezogen hast. Das trifft aktuell aber nur auf die Kooperationskarten von Web.de und GMX zu. Dort zahlst Du für eine Barabhebung 4 Prozent und für den Umsatz in Fremdwährung nochmal 1,99 Prozent, insgesamt also fast 6 Prozent Gebühren!
Doch bei den klassischen Barclaycard Kreditkarten zahlst du nur die Auslandsgebühr von 1,99 Prozent. Eine extra Gebühr für den Bezug von Bargeld fällt dann nicht nochmal an. Übrigens ist die Praxis der doppelten Gebühr durchaus üblich. Nicht nur bei einigen Kooperationskarten von Barclaycard, sondern auch bei vielen anderen Anbietern findest Du diese Kosten im Preisverzeichnis.
HINWEIS!
Barclaycard berechnet bestimmte Gebühren, wenn Du Deine Karte im Ausland einsetzt und auch für Bargeldabhebungen in Nicht-EU-Ländern fallen entsprechende Kosten an. Allerdings gibt es bestimmte Kreditkarten-Varianten, bei denen Du diese Gebühren nicht zahlen musst und somit im Ausland kostenlose Transaktionen tätigen kannst. Du solltest auf jeden Fall immer die jeweiligen Preisverzeichnisse der Kreditkarten genau anschauen. Manchmal sind nur Bargeldverfügungen im Euro-Raum kostenfrei. Manchmal sogar nur außerhalb Deutschlands, wie bei den Barclaycard Eurowings Kreditkarten. Es gibt sogar einige Karten, die Web.de und GMX Kooperationskarten, bei denen Du am Geldautomaten zweimal eine Gebühr zahlen musst: Einmal die Fremdwährungsgebühr und zusätzlich die Kosten für die Transaktion am Geldautomaten. Bei den klassischen Barclaycard Kreditkarten fällt jedoch nur die Auslandseinsatzgebühr an. Daher spielt es dann keine Rolle, ob Du am Automaten Geld abhebst und bar zahlst oder direkt mit der Karte.
Diese Kostenpunkte solltest Du ebenfalls kennen
Neben den Barclaycard Auslandseinsatzgebühren entstehen im Zusammenhang mit den Kreditkarten weitere Kostenpunkte, die es sich zu kennen lohnt. Für die meisten Kreditkarten bei Barclaycard fallen bestimmte Jahresgebühren an. Auch diese Kosten sind kartenabhängig. Bei einigen Karten entfällt die Jahresgebühr im ersten Jahr und andere wiederum sind dauerhaft kostenlos.
Weiterhin zahlst Du in einigen Fällen auch bestimmte Gebühren für Bargeldabhebungen innerhalb Deutschlands. Nutzt Du den zur Verfügung gestellten Kreditrahmen und entscheidest Dich für eine Rückzahlung in Raten, werden für die bisher nicht beglichenen Beträge entsprechende Zinssätze fällig. Auch hier hängt die Höhe des Zinssatzes davon ab, um welche Kreditkarte es sich handelt. Allerdings musst Du die Sollzinsen nur für den Betrag und die Zeit zahlen, in der Du den Kreditrahmen in Anspruch genommen und auch in Raten gezahlt hast. Nutzt Du die Funktion der Vollzahlung fallen keine Zinsen an.
Desweiteren können am Geldautomaten auch direkte Entgelte des Betreibers anfallen. Das heißt, dass der Eigentümer des Geldautomatens ebenfalls nochmal eine Gebühr berechnen darf. Diese ist völlig unabhängig von Barclaycard und wird auch nicht erstattet. Allerdings wird diese vor dem Abheben am Automaten angezeigt. Du hast dann die Möglichkeit, den Vorgang abzubrechen und einen anderen Automaten zu nutzen.
HINWEIS!
Im Alltag mit den Barclaycard Kreditkarten kommen neben den Auslandseinsatzgebühren und Bargeldabhebungen auch für andere Leistungen bestimmte Gebühren zusammen. So gibt es bei den meisten Kreditkarten zugehörige Jahresgebühren und für offene Beträge aus dem Verfügungsrahmen fallen ebenfalls entsprechende Kosten an, sofern diese in Raten beglichen werden. Möglicherweise berechnet der Eigentümer des Geldautomatens ebenfalls noch eine Gebühr. Du kannst jedoch den Vorgang abbrechen und einen anderen Automaten nutzen. Durch einen guten Kreditkarten Vergleich der einzelnen Barclaycard Karten findest Du genau die passende Kreditkarte für Deine Ansprüche.
Barclaycard mit jeden Girokonto kompatibel
Ein weiterer Vorteil der Barclaycard Kreditkarten – unabhängig von der Auslandseinsatzgebühr – ist, dass Du kein extra Girokonto eröffnen musst. Im Gegensatz, sofern Du ein Girokonto in Deutschland hast, ist die Barclaycard Kreditkarte mit jedem Girokonto kompatibel. Die Abrechnungen werden Dir dabei am Ende jeden Monats automatisch vom Konto per Lastschrift eingezogen. Entweder die gesamte Kreditkartenabrechnung oder nur einen Teilbetrag, wenn Du in Raten zahlst. Die Gebühren für Transaktionen in Fremdwährungen werden Dir automatisch mit dem jeweiligen Umsatz berechnet.
Jetzt zur DKBBarclaycard Auslandeinsatzgebühren: So sehen die Regelungen aus
Wenn Du mit einer Barclaycard Kreditkarte im Ausland bezahlst oder Bargeld abhebst, kommen unter Umständen bestimmte Kosten auf Dich zu. Es kommt dabei immer darauf an, um welche Kreditkarte es sich genau handelt. Bei Barclaycard gibt es ganze 11 Kartenvarianten und sie alle haben spezifische Konditionen. So wird bei einigen Kreditkarten eine Auslandseinsatzgebühr in Höhe von 1,99 Prozent des Umsatzes fällig und bei anderen Karten ist der Auslandseinsatz kostenlos. Im Gegensatz zu anderen Anbietern liegt Barclaycard mit 1,99 Prozent recht hoch. Meistens liegen die Gebühren bei um die 1,25 bis maximal 1,75 Prozent. Das ist sicherlich ein kleiner Makel. Auf der anderen Seite bietet Barclaycard bei den meisten Kreditkarten kostenfreie Bargeldabhebungen. Bei der Konkurrenz wiederum müsstest Du dann zweimal Gebühren zahlen.
Da der Begriff „Auslandseinsatzgebühr“ zu Irritationen kommen kann, spricht man häufig auch von „Fremdwährungsgebühr“. Denn die Gebühr kommt nicht zwangsläufig immer im Ausland zur Geltung, sondern nur, wenn Du eine Transaktion in einer Fremdwährung tätigst. Ob Du Dich dabei tatsächlich im Ausland befindest oder im Internet aus dem Ausland etwas bestellst, spielt dabei keine Rolle.
Genau so sieht es aus, wenn Du mit Deiner Barclaycard Bargeld im Ausland abheben möchtest: Bei manchen Kreditkarten werden Gebühren in Höhe von 4 Prozent des Betrages und mit mindestens 5,95 Euro fällig und bei anderen wiederum ist auch diese Transaktion unentgeltlich.