Um einen Kredit aufzunehmen, eine Kreditkarte zu nutzen, im Internet auf Rechnung zu bestellen oder einen Mobilfunkvertrag abzuschließen, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. In der Regel wird Volljährigkeit verlangt und insbesondere eine positive Bonität. Bestimmt wird diese in der Regel einerseits anhand der persönlichen und wirtschaftlichen Situation des Einzelnen.Andererseits wird in Deutschland eine Auskunft über die SCHUFA – Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung – eingeholt, die Aufschluss über die Kreditwürdigkeit anhand von Positiv- oder Negativinformationen sowie anhand eines Score-Wertes gibt. Was beinhaltet die SCHUFA-Auskunft aber konkret und wie erhältst du Einsicht in diese? Was hat es mit der easyCredit SCHUFA Bonitätsauskunft auf sich? Antworten auf diese Fragen gibt dir dieser Ratgeber von Qomparo. Außerdem wollen wir dir erläutern, welche Irrglauben hinsichtlich der SCHUFA nach wie vor bestehen und diese aufklären.
Das Wichtigste auf einen Blick
- Die SCHUFA stellt Informationen zum wirtschaftlichen Zahlungsverhalten zur Verfügung.
- Sobald ein Konto eröffnet oder ein Ratenvertrag abgeschlossen wird, erhält die SCHUFA eine Information, beispielsweise durch die Bank.
- Die SCHUFA wird nicht nur vor Kreditverträgen befragt, sondern auch bei Käufen mit längerem Zahlungsziel, Ratenverträgen oder der Eröffnung eines Kontos.
- Grundsätzlich muss eine Einwilligung in die SCHUFA-Anfrage erteilt werden.
- Eine SCHUFA-Auskunft enthält Informationen zu Krediten, Ratenverträge, Konten und den Score-Wert, der die Wahrscheinlich des zukünftigen Zahlungsverhaltens widergibt.
- Die SCHUFA speichert ausschließlich Basisdaten zu einer Person – keine sensiblen Daten.
- Im easyCredit-Shop erhältst du für 24,95 Euro deine persönliche SCHUFA-Bonitätsauskunft.
Was ist die SCHUFA-Bonitätsauskunft?
Bei der SCHUFA handelt es sich um ein Unternehmen, das eng mit Banken oder Handelsunternehmen zusammenarbeitet. Sie stellt alle für eine Kreditaufnahme erforderlichen Auskünfte zum Zahlungsverhalten eines Kunden bzw. Kreditnehmers, Banken oder auch Handelsunternehmen zur Verfügung. Dabei geht es nicht nur um Kreditaufnahmen bei einer Bank, sondern auch um Ratenkäufe, Zahlungen per Rechnung, die erst in der Zukunft beglichen werden oder auch Mobilfunkverträge. Damit die Rechnungssteller, Verkäufer oder „Gläubiger“ auchentscheiden können, ob sie einen Vertrag eingehen können, holen sie sich über die Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung ‑ SCHUFA – eine Auskunft über die entsprechende Person oder das entsprechende Unternehmen ein.
Die SCHUFA verfügt etwa über 682 Millionen Datensätze, die das wirtschaftliche Zahlungsverhalten einer Person oder eines Unternehmens enthalten.Dabei sind nicht nur Negativmerkmale vermerkt, sondern eben auch Informationen darüber, wenn sich eine Person wirtschaftlich zuverlässig in der Vergangenheit gezeigt hat. Eine SCHUFA-Auskunft hilft Kreditgebern – auch ein Ratenkauf ist ein Kredit – dabei, eine wirtschaftliche Entscheidung zu treffen. Um eine Auskunft zu erhalten, ist es erforderlich, dass der Kunde sein Einverständnis erteilt. Erteilt er dieses Einverständnis nicht, wird ein Geschäft nicht zustande kommen. Wie die SCHUFA zu ihren Datensätzen kommt? Bei jeder Kreditvergabe oder bei Abschluss eines Mobilfunkvertrages werden diese Informationen über den Kreditnehmer an die SCHUFA übermittelt. Auch bei der Eröffnung eines Girokontos erhält die SCHUFA eine Information.
In einer SCHUFA-Auskunft sind beispielsweise Informationen über Konten, Kredite, Kreditkarten oder Mobilfunkverträge gespeichert. Darüber hinaus ist das jeweilige Zahlungsverhalten beschrieben. Sind alle Rechnungen oder Raten regelmäßig gezahlt worden? Oder gab es Unregelmäßigkeiten und Unzuverlässigkeiten im Zahlungsverhalten?
Standardmäßig erteilt die SCHUFA die Bonitätsauskunft inklusive eines statistisch und mathematisch berechneten Score-Wertes, der angibt, wie hoch eine Zahlungszuverlässigkeit bzw. ein Zahlungsausfall ist. Je höher der Score-Wert ist, desto höher ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass Rechnungen auch in der Zukunft pünktlich und regelmäßig bezahlt werden. Entgegen der allgemeinen Auffassung werden sensible Daten, wie persönliche Einkommensverhältnisse, Religion oder Nationalität einer Person nicht gespeichert. Die SCHUFA speichert ausschließlich Basisdaten, wie Name, Anschrift, Geburtsdatum sowie das wirtschaftliche Verhalten hinsichtlich der jeweiligen Zahlungszuverlässigkeit. Wie und wann die SCHUFA eine Rolle spielt und welche Daten sie speichert, siehst du in nachfolgender Animation:
INTERESSANT ZU WISSEN!
Die SCHUFA Bonitätsauskunft enthält lediglich Basisdaten zu einer Person. In der Regel erhält die SCHUFA das erste Mal eine Information über eine Person, wenn sie volljährig ist und beispielsweise ein Girokonto eröffnet. Hierfür muss eine SCHUFA-Klausel unterschrieben werden, diezum einen die Einwilligung zur Weitergabe der Daten über die Eröffnung eines Kontos an die SCHUFA bestätigt. Zum anderen willigt eine Person mit ihrer Unterschrift darin ein, dass die gespeicherten Informationen durch die SCHUFA herausgegeben werden dürfen. Gespeichert werden ausschließlich Basisdaten und keine sensiblen Informationen. Hauptsächlich geht es darum, zu bewerten, wie wirtschaftlich zuverlässig oder gegebenenfalls unzuverlässig eine Person sich in der Vergangenheit verhalten hat.
In wenigen Schritten zur easyCredit SCHUFA Bonitätsauskunft
easyCreditarbeitet bereits seit 2010 eng mit der SCHUFA zusammen. Es besteht eine Kooperation in der Weise, dass Kunden oder Nichtkunden der easyCrediteine SCHUFA Bonitätsauskunftüber diese erhalten können. Voraussetzung dafür ist nur, dass ein Girokonto bei einem deutschenKreditinstitut besteht und der Personalausweis bzw. der Reisepass inklusive Meldebescheinigungdem easyCredit-Mitarbeiter vorgelegt wird. Um diese Auskunft direkt im easyCredit-Shop zu erhalten, muss ein Betrag von 24,95 Euro gezahlt werden. Die Kosten werden per Bankeinzug beglichen.
Geeignet ist eine easyCredit SCHUFA Bonitätsauskunft beispielsweise dafür, wenn du eine Wohnung anmieten möchtest. Viele Vermieter machen mittlerweile die Vermietung einer Wohnung davon abhängig, ob ein potentieller Mieter über eine positive Bonität verfügt. Mit der Vorlage der SCHUFA Bonitätsauskunft kannst du den Vermieter oder einen anderen Vertragspartner durch deine belegte wirtschaftliche Zuverlässigkeit und Vertrauenswürdigkeit für dich gewinnen – denn die SCHUFA-Auskunft ist allgemein anerkennt. Weiterhin erhältst du mit der easyCredit SCHUFA Bonitätsauskunft einen Einblick in die von dir gespeicherten Informationen, denn sie enthält zweierlei Auskünfte:
- Zusammengefasste Übersicht für den Vertragspartner
- Ausführliche Informationen zum eigenen Verbleib
Beantragen kannst du deine easyCredit SCHUFA Bonitätsauskunft ganz einfach:
- Zu den üblichen easyCredit Geschäftszeiten von Montag bis Samstag in der Zeit von 10.00 bis 20.00 Uhr kannst du in einen easyCredit-Shop deiner Wahl vorstellig werden und deine Bonitätsauskunft anfordern.
- Mitzubringen ist dein gültiger Personalausweis oder Reisepasse (inklusive Meldebescheinigung) und die IBAN-Nummer deines Kontos.
- Über den easyCredit-Mitarbeiter erhältst du deine persönliche Bestellnummer.
- Bevor du über den Terminal im Shop deine Bonitätsauskunft ausdruckt, musst du dir ein mindestens sechsstelliges Zahlenpasswort überlegen.
- Am Terminal im easyCredit-Shop kannst du dir dann mit deiner Bestellnummer und deinem persönlichen Passwort die SCHUFA Bonitätsauskunft selbst ausdrucken.
INTERESSANT ZU WISSEN!
In nur wenigen Schritten kannst du in einem easyCredit-Shop in der Zeit von 10.00 bis 20.00 Uhr von montags bis freitags eine SCHUFA-Auskunft selbst ausdrucken. Kosten sind in Höhe von 24,95 Euro zu zahlen. Die Bonitätsauskunft enthält zwei Teile, die zum einen für dich selbst ausführlich und zum anderen für deine Geschäftspartner in komprimierter Form, Informationen über dein wirtschaftliches Verhalten bereitstellen. Hast du dich in der Vergangenheit stets zuverlässig verhalten, ist dies in deiner SCHUFA-Auskunft vermerkt, so dass eine Bonitätsauskunft Vertrauen herstellen kann.
Fünf falsche Annahmen über die SCHUFA
Noch immer muss die SCHUFA mit vielen Vorurteilen kämpfen, die in der Regel unbegründet sind:
- Die SCHUFA ist eine Behörde.
Die SCHUFA ist ein seit seiner Gründung im Jahre 1927 ein privatrechtliches Unternehmen. Heute ist sie eine Aktiengesellschaft (AG).
- Bei der SCHUFA handelt es sich um ein Schuldenregister.
Die SCHUFA speichert nicht nur Negativmerkmale hinsichtlich des wirtschaftlichen Handelns und Verhaltens. Es werden genauso alle Positivmerkmale gespeichert, die sogar 91 Prozent der Personen betreffen. Das bedeutet, dass die meisten Informationen im SCHUFA-Register positiv ausfallen und damit vertragsgerechtes Verhalten kennzeichnet.
- Die SCHUFA speichert persönliche und sensible Daten.
Auch das ist nicht richtig. Die SCHUFA speichert folgende Daten über dich:
- Einträge verbleiben immer in der Datei der SCHUFA.
Auch das ist ein Irrglaube, denn die Daten in einer SCHUFA-Datei werden nach einer bestimmten Zeit gelöscht. Name, Vorname, Geburtsdatum, Geburtsort, Anschrift und der Score-Wert bleiben bestehen.
- Die Bonitätsprüfung erfolgt über die SCHUFA.
Nicht die SCHUFA prüft deine Bonität, sondern beispielsweise die Bank, wenn du einen Kredit aufnehmen möchtest. Dazu gehören dann aber auch die eigenen Nachweise zum Einkommen und den persönlichen Verhältnissen. Die SCHUFA stellt alleinig Informationen zum wirtschaftlichen Zahlungsverhalten zur Verfügung, damit eine Bank oder ein Unternehmen auch eine wirtschaftlich tragbare Entscheidung treffen kann. Die Entscheidung über eine Kreditvergabe zum Beispiel trifft die Bank allein. Die SCHUFA unterstützt sie lediglich bei der Entscheidungsfindung.
WICHTIG ZU WISSEN!
Diese und viele andere Irrtümer kursieren rund um das Thema SCHUFA. Laut einer Umfrage aus dem Jahre 2014 haben etwa 95 Prozent der Befragten schon einmal etwas über die SCHUFA gehört und etwa 92 Prozent wissen, dass die SCHUFA mit Banken, Finanzen oder Krediten zusammenhängt. Weshalb die SCHUFA einen solch schlechten Stand hat, ist schwer zu beantworten. Letztlich ist es beruhigend, dass anhand einer SCHUFA-Auskunft Vertrauen zwischen Geschäftspartnern geschaffen werden kann und es bei über 90 Prozent der Informationen um Positivmerkmale handelt. So ist im Übrigen auch möglich, dass Käufe auf Rechnung im Internet getätigt werden können.