Dass es sich bei Bitcoins um eine virtuelle Währung handelt, dürfte mittlerweile vielen klar sein. Im Jahre 2008 tauchte das Konzept der virtuellen Währung erstmal in einem Whitepaper unter dem Namen Satoshi Nakamoto auf. Im Januar 2009 wurden die ersten 50 Bitcoins in der Bitcoin-Community erzeugt. Diese waren allerdings kaum etwas wert und wurden für einen Cent gehandelt. Mittlerweile kostet ein Bitcoin etwa 270 Euro. Nachfolgende Statistik zeigt außerdem den Anteil der sich in Deutschland im Umlauf befindlichen Bitcoins von 2012 bis 2014.
Hieran wird deutlich, dass nicht nur eine nicht unerhebliche Menge an Bitcoins im Umlauf ist, sondern ein kontinuierlicher Anstieg zu verzeichnen ist. Worum handelt es sich nun bei Bitcoins genau? Und wie funktioniert der Bitcoin-Handel? Diese und weitere Fragen beantwortet dir Qomparo in diesem Ratgeber. Außerdem klären wir dich über die Kooperation zwischen dem Handelsplatz Bitcoin.de und der Fidor Bank auf.
Alles Wichtige auf einen Blick
- Bei Bitcoins handelt es sich um eine elektronische Währung.
- Peer-to-Peer-Netzwerk, das ohne eine zentrale Aufsichtsbehörde funktioniert.
- Bitcoins werden dezentralisiert verwaltet und direkt zwischen Mensch zu Mensch getauscht.
- Im Bitcoin-Netzwerk werden alle Transaktionen erfasst und sind durch alle Nutzer einsehbar und nachvollziehbar.
- Transaktionen mit Bitcoins sind in der Regel kostenlos.
- Um Transaktionen mit Bitcoins auszuführen muss ein verschlüsseltes Online-Konto, das sogenannte Wallet, eröffnet werden.
Was sind eigentlich Bitcoins?
Zunächst einmal handelt es sich bei Bitcoins um Geldmittel, die allerdings nicht als Hartgeld existieren. Die elektronische Währung wird dezentralisiert über ein Peer-to-Peer-Netzwerk im Internet erzeugt, getauscht oder gehandelt.In diesem Netzwerk werden alle Transaktionen erfasst, das durch seine Komplexität vor Manipulationen schützen soll. Weltweit kannst du Bitcoins ausschließlich online versenden oder erhalten– direkt von Person zu Peron, ohne die Vermittlung über eine Bank.Selbstverständlich müssen die Nutzer hierfür angemeldet sein. So können die Gebühren für die jeweiligen Transaktionen gering gehalten werden. Kontogebühren bzw. Wallet-Gebühren werden ebenfalls nicht verlangt. Bezahlen kannst du mit Bitcoins überall dort, wo sie als Zahlungsmittel akzeptiert werden. In der Regel kann die elektronische Währung Bitcoin nur im e-Commerce-Bereich eingesetzt werden. Allerdings gibt es mittlerweile auch Restaurants, Bars oder andere Unternehmen, die eine Zahlung via Bitcoins akzeptieren. Hierfür werden bestimmte Apps angeboten.
Das virtuelle Geld wird nicht zentral verwaltetoder ausgegeben. Die Gesamtanzahl von Bitcoins ist auf 21 Millionen limitiert, so dass eine Inflation gar nicht erst entstehen kann. Konten können nicht gesperrt werden, da eine zentrale Aufsichtsbehörde nicht existiert. Zudem sind Bitcoins für jeden frei zugänglich über eine OpenSource Software, die allerdings dem kollektiven Konsens entsprechen sollte.
INTERESSANT ZU WISSEN!
Im Prinzip handelt es sich bei Bitcoins um eine virtuelle – also immaterielle – Währung, die wie „echtes“ Geld genutzt werden kann und dem Zweck dient, Waren oder Dienstleistungen zu bezahlen. Das entscheidende dabei ist, dass das Zahlungssystem Bitcoin dezentral und unmittelbar von Mensch zu Mensch funktioniert. Das gesamte Bitcoin-Netzwerk fungiert als „Kontrollinstanz“, so dass das auf Konsens basierende System auch aufrechterhalten werden kann. Das setzt ebenfalls voraus, dass sich alle Nutzer an die gleichen Regeln halten.
Wie funktioniert der Handel mit Bitcoins?
Um mit Bitcoins zu handeln, benötigst du ein verschlüsseltes Online-Konto, das sogenannte Wallet bzw. eine virtuelle Geldbörse.Über Wallets können Bitcoins per Computer oder Smartphone verwaltet, gesendet und empfangen werden. Über spezielle Börsen kann man Bitcoins in Euro, US-Dollar oder einer anderen Währung zu einem täglichen schwankenden Wechselkurs kaufen oder verkaufen – ähnlich dem Devisenhandel. Der Marktwert bestimmt sich durch Angebot und Nachfrage.War ein Bitcoin im Jahre 2009 nur ein paar Cent wert, so liegt der derzeitige Marktwert bei etwa 270 Euro.
Eine andere Möglichkeit, Bitcoins zu erhalten ist, dass dich jemand mit diesen bezahlt, solltest du ein registrierter Bitcoin-Nutzer sein.
Zahlungen per Bitcoin werden direkt und verschlüsselt abgewickelt, so können Geldsender und Empfänger weitgehend anonym bleiben. Sicherheit bei den Transaktionen wird hergestellt über ein starkes und komplexes Verschlüsselungssystem. Bei der sogenanntenBlockchain handelt es sich um ein öffentliches Buchungssystem, das jede Transaktion speichert. So kann die Gültigkeit jeder Zahlung überprüft und Bitcoins nicht mehrfach ausgegeben werden. Die Echtheit einer Transaktion wird über eine digitale Signatur mit der dazugehörigen Adresse des Senders hergestellt. Das Bitcoin-Buchungssystem unterliegt komplexen mathematischen und kryptographischen Algorithmen. Bitcoin-Nutzer erhalten bei Anmeldung ihres Wallets ein digitales Schlüsselpaar zugewiesen, das sowohl aus einem öffentlichen als auch einem persönlichen Schlüssel besteht. Erstellt wird dieser Schlüssel über die frei zu wählende Software für den Bitcoin-Handel.
GUT ZU WISSEN!
Über das Zahlen oder Bezahlen mit Bitcoins kann grundsätzlich jeder Betrag gesendet oder empfangen werden – jederzeit und weltweit. Das ist selbstverständlich abhängig von dem jeweiligen Bitcoin-Guthaben und einer Registrierung der Nutzer. Die Transaktionen sind umsonst oder mit einer geringen Gebühr versehen. Über ein komplexes Verschlüsselungssystem sind Bitcoin-Transaktionen sicher. Sensible und persönliche Daten werden dabei nicht übertragen. Rückbuchungen sind darüber hinaus nicht möglich. Alle Informationen zu den durchgeführten Transaktionen sind einer Blockchain gespeichert und so für jeden Bitcoin-User nachvollziehbar bzw. überprüfbar.
Fidor Bank und Bitcoin.de: Was verbindet sie?
Seit dem Jahre 2013 kooperiert die Fidor Bank AG – Deutschlands erster Web 2.0 Bank – mit der Bitcoin Deutschland AG. Die Fidor Bank ist eine internetbasierte Direktbank, die neben klassischen Bankangeboten auch Internet-Payment anbietet. Bei Bitcoin.de handelt es sich um einen deutschsprachigen Internet-Marktplatz, auf dem registrierte Nutzer von anderen angemeldeten Nutzern Bitcoins kaufen oder verkaufen können – sogar weltweit.
Über ein FidorPay-Konto soll es Kunden der Fidor Bank möglich sein, Bitcoins über Bitcoin.de zu kaufen, wobei Bitcoin.de hier als vertraglich gebundener Vermittler für Bitcoins der Fidor Bank auftritt. Bei FidorPay handelt es sich um eine Cash-Management Plattform, die in Verbindung mit einem Fidor Smart Girokonto funktioniert. Mit diesem Konto der Fidor Bank hast du eine Vielzahl zusätzlicher Möglichkeiten:
- Tagesgeld oder Festgeld anlegen
- Peer-to-Peer-Leihe
- Prepaid-Mobiltelefon aufladen
- Edelmetalle kaufen und verkaufen
- Crowdfunding
- Virtuelle Währungen erwerben
HINWEIS!
Durch die Kooperation zwischen der Fidor Bank AG und Bitcoin.de ist es Fidor-Kunden möglich, Bitcoins über Bitcoin.de zu erwerben. Das FidorPay-Konto in Verbindung mit dem Fidor Smart Girokonto kombiniert e-Wallet und Bankkonto, so können Transaktionen mit elektronischen Barmitteln auch in Echtzeit ausgeführt werden – c2c, c2b und b2b.
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