Die Heizkosten steigen und die Frage, wie man Heizkosten sparen kann, kommt zunehmend auf. Während es in früheren Zeiten noch ganz normal war, die Heizung auf die Wohlfühltemperatur zu stellen, wird sich heute ein Pullover mehr angezogen. Aber ist das wirklich die einzige Möglichkeit, um Heizkosten sparen zu können? Oder gibt es noch weitere Optionen, die umgesetzt werden können?
Zum Anbieter eToro 74% der Konten von Kleinanlegern verlieren Geld beim Handel mit CFDs bei diesem Anbieter. Sie sollten abwägen ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.Die Heizkosten steigen weiter an und jeder versucht zu Sparen, wo es nur geht/ Bilderquelle: Rodica Vasiliev/ shutterstock.com
Die steigenden Heizkosten im Jahresvergleich
Kommt es einem nur so vor oder steigen die Heizkosten tatsächlich? Viele Menschen haben das Gefühl, dass sie deutlich mehr zahlen als noch im Jahr zuvor. Ein Jahresvergleich zeigt, dass es tatsächlich so ist. Nicht umsonst wird vermehrt online nach Tipps gesucht, wie sich Heizkosten sparen lassen.
Aber wie groß ist der Unterschied tatsächlich? In einem Einpersonenhaushalt mit einer Größe von 50 qm wurden im Jahr 2021 noch 570 Euro für Gas und 480 Euro für Strom gezahlt. 2022 lagen die Kosten für Strom bereits bei 550 Euro und für Gas bei 1.220 Euro. Eine Steigerung von über 100 % bei Erdgas ist erkennbar.
Im Vergleich dazu lohnt sich auch der Blick auf die Kosten für ein Einfamilienhaus. Die Stromkosten stiegen innerhalb eines Jahres von 1.290 Euro auf 1.480 Euro. Beim Gas war der Anstieg noch einmal deutlicher. Lagen diese 2021 noch bei 2.060 Euro, waren sie 2022 bei 4.430 Euro.
Zum Anbieter eToro 74% der Konten von Kleinanlegern verlieren Geld beim Handel mit CFDs bei diesem Anbieter. Sie sollten abwägen ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.Heizkosten sparen – Tipps in der Übersicht
Einfach die Heizung nach unten drehen? Das ist natürlich eine der Möglichkeiten, um Heizkosten zu sparen. Doch es gibt noch weitere Hinweise, die nachhaltig für eine Senkung der Kosten sorgen können.
Heizkosten sparen dank Thermostat
Ein Thermostat ist eine gute Investition, muss aber auch richtig eingestellt werden. Dafür wird die gewünschte Raumtemperatur ausgewählt. Dabei ist zu berücksichtigen, dass bereits ein Grad weniger einen deutlichen Einfluss auf den Verbrauch bei den Heizkosten hat. Diese sinken jeweils um fünf bis sechs Prozent.
Ein Thermostat hat mehrere Stufen. Die geringste Temperatur von rund 12 Grad gibt es bei der ersten Stufe. Zur nächsten Stufe sind es rund vier Grad mehr. Die höchste Stufe ist die Stufe fünf. Hier wird eine Temperatur von etwa 28 Grad eingestellt.
Inzwischen gibt es auch Thermostate, die programmiert werden können. Bei diesen Ausführungen ist es möglich, eine genaue Temperatur einzustellen und auch festzulegen, wann geheizt und wann nicht geheizt werden soll. Es lohnt sich, sich die Zeit zu nehmen und ein wenig mit dem Thermostat und den Eigenschaften zu beschäftigen, um diese effektiv für die eigene Ersparnis nutzen zu können.
Heizkosten sparen durch eine gut gewartete Heizung
In Wohnungen, in denen keine Fußbodenheizung, sondern Heizkörper zum Einsatz kommen, ist ein gluckerndes Geräusch oft keine Seltenheit. Den meisten Menschen ist bewusst, dass es sich hierbei um Luft handelt, die in das System eingedrungen ist. Weniger bekannt ist aber, dass genau diese Luft auch die Heizkosten in die Höhe treiben kann.
Wenn sich Luft im Heizkörper befindet, kann sich die Wärme nicht mehr gleichmäßig verteilen. Es wird mehr Energie benötigt, um den Raum überall heizen zu können. Hier kann ein Entlüfterschlüssel zum Einsatz kommen. Durch diesen wird die Luft aus der Heizung herausgelassen.
Wichtig ist es, nach diesem Vorgang auch das Thermostat anzupassen. Nach der Entlüftung wird normalerweise weniger Energie zum Heizen benötigt.
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Gerade in kleinen Wohnungen ist es gar nicht so einfach, die Möbel so aufzustellen, dass die Heizung nicht verdeckt ist. Doch das ist einer der Punkte, der einen Einfluss auf die Kosten der Heizkosten hat. Wenn Vorhänge vor dem Heizkörper hängen oder die Möbel zu nah daran stehen, kann sich die Wärme nicht optimal verteilen.
Es kann sich bereits auf die Kosten auswirken, wenn einmal bewusst die Heizkörper freigelegt werden. Möbel sollten mit einem Abstand von 30 cm aufgestellt werden. Wenn Vorhänge am Fenster sind, sollten diese über dem Heizkörper enden und nicht darüber reichen.
Zudem wirken sich Verschmutzungen auf die Heizkraft aus. Wenn die Heizkörper immer gut gereinigt werden, können keine festen Verschmutzungen entstehen.
Hinweis: Es gibt in einigen Wohnungen oder Häusern Verkleidungen über den Heizkörpern. Diese dienen der Optik. Allerdings sind sie, ebenso wie Möbel oder Vorhänge, kontraproduktiv. Wenn es möglich ist, sollten diese entfernt werden. So lassen sich auch in der Mietwohnung Heizkosten sparen, wenn die Entfernung vom Vermieter ermöglicht wird.
Keine Menschen – keine Heizung
In vielen Wohnungen oder Häusern gibt es mehrere Stunden täglich, in denen die Bewohner gar nicht zu Hause sind. Schule und Arbeit sorgen dafür, dass die Räume leer bleiben. Die Heizung heizt aber dennoch. Das ist Wärme und Energie, die nicht benötigt wird. Das heißt: wenn alle die Wohnung verlassen haben, sollte die Heizung heruntergedreht werden.
An dieser Stelle kann noch einmal auf die Thermostate verwiesen werden. Es bringt einiges an Aufwand mit sich, wenn jedes Mal die Heizung von Hand nach unten und nach oben gedreht werden muss. Stattdessen kann ein Thermostat greifen. Diese können einfach und schnell angebracht werden. Auch in Mietwohnungen ist das möglich – ohne Genehmigung des Vermieters.
Die korrekte Einstellung der Heizung
Wie ist die Heizung eingestellt? Manchmal bleibt eine Einstellung über eine lange Zeit bestehen, da sie sich zu Beginn bewährt hat. Gerade die Anpassung der Einstellung ist aber einer der Punkte, der für eine deutliche Veränderung bei den Heizkosten sorgen kann.
Dies bedeutet nicht, dass gar nicht mehr geheizt werden soll. Gerade bei den steigenden Heizkosten denken einige Menschen darüber nach, an nicht zu kalten Tagen die Heizung gar nicht mehr einzuschalten. Dies ist allerdings keine gute Idee. In dem Fall würden die Innenwände innerhalb einer kurzen Zeit stark abkühlen. Es dauert dann nicht nur länger, die Räume wieder auf die gewünschte Temperatur zu bekommen. Ebenfalls nicht zu unterschätzen ist die Gefahr, dass es zur Ausbildung von Schimmel kommt.
Stattdessen sollten die Einstellungen so umgesetzt werden, dass es zu den aktuellen Temperaturen und den eigenen Bedürfnissen passt. In der Sommerzeit ist es kein Problem, die Heizung abzustellen. Zeitsteuerungen und Absenkungszeiten sind hilfreich, um Einsparungen von bis zu 15 % an Energie zu erzielen.
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Dämmung ist nicht nur dann ein Thema, wenn es um das Sparen von Heizkosten im Altbau geht. Eine gute Dämmung ist die wichtigste Grundlage dafür, dass die Heizkosten sinken. Oft wird nur bei einem Altbau geschaut, ob die Dämmung der Fenster und der Wände passt oder ob hier Sanierungen durchgeführt werden sollten. Es gibt aber auch noch andere Bereiche, bei denen eine gute Dämmung einen deutlichen Einfluss auf die Energiekosten haben kann.
Die Heizungskörpernischen sind vor allem bei Häusern zu finden, die in den 1960er Jahren erbaut wurden. In den Nischen sind die Heizkörper verbaut. Während die Wände rundherum eine Dämmung haben, wurde diese bei den Nischen nicht umgesetzt. Die Wandstärke ist hier allerdings deutlich geringer und so entsteht ein hoher Wärmeverlust. Dieser muss ausgeglichen werden, was eine höhere Energie nach sich zieht.
Eine Dämmung der Heizkörpernischen ist besonders wichtig. Hier spielen die folgenden Punkte eine Rolle:
- Die Dämmung kann mit Hochleistungsdämmstoffen erfolgen, wie beispielsweise Platten aus Polyurethan.
- Die Dämmung muss luftdicht erfolgen, damit sich die Entstehung von Schimmel nicht entwickelt.
- Aluminium-Kaschierungen sorgen dafür, dass sich die Höhe der möglichen Einsparungen steigert.
In einigen Fällen kann es günstiger sein, den Heizkörper nicht an der Stelle zu belassen, sondern zu versetzen. Hier ist eine Beratung durch einen Experten sinnvoll, um sich über die verschiedenen Optionen zu informieren.
Die Dämmung von Heizungsrohren, Rollladenkästen sowie Fenstern und Türen
Es gibt noch mehr Bereiche, bei denen die Dämmung ein wichtiger Aspekt ist. Die Heizungsrohre müssen gedämmt werden. Eine regelmäßige Kontrolle der Dämmung spart Geld, auch wenn diese nur eine Länge von wenigen Metern haben. Bei einer nicht ausreichenden Dämmung geht Wärme zwischen dem Wärmeort und den Räumen verloren. Normalerweise kann die Dämmung auch selbst durchgeführt werden.
Rollladenkästen sind ein Punkt, der oft aus dem Sichtfeld verschwindet. Rollladenkästen sind wichtig, um die Rollläden zu schützen. Gleichzeitig kommt an dieser Stelle allerdings nur eine dünne Wand zum Einsatz. Ist diese nicht ausreichend gedämmt, geht hier Wärme verloren. Durchgeführt werden kann die Dämmung beispielsweise mit flexiblen Dämmplatten, aber auch mit einem Formteil. Es ist wichtig, mit einem passgenauen Zuschnitt zu arbeiten.
Wenn die Kästen in einer Mietwohnung gedämmt werden sollen, ist es besser, dies mit dem Vermieter abzuklären.
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Zugluft ist ein Wort, das wohl vielen Menschen – gerade im Altbau – bekannt ist. Doch Zugluft ist bei undichten Fenstern und Türen nicht das einzige Problem. Tatsächlich sorgt eine fehlende oder nicht ausreichende Dämmung auch für einen starken Wärmeverlust, der sich in den Räumen bemerkbar macht – und auch auf der Rechnung für die Energiekosten.
Es lässt sich recht einfach prüfen, ob die Fenster eine ausreichende Dichtung haben. Dafür wird ein Blatt Papier zwischen den Fensterflügel und den Rahmen geklemmt. Dieser kann jetzt nicht herausgezogen werden? Dann ist die Dichtung ausreichend. Lässt er sich dagegen sehr einfach herausziehen, muss nachgebessert werden, beispielsweise durch eine Neujustierung.
Die Problematik mit dem Lüften
Ein wichtiges Thema in Bezug auf die Schimmelvorbeugung und auch auf die Ersparnis bei den Heizkosten, ist das Lüften. Hier gibt es stetig Diskussionen darüber, wie nun korrekt gelüftet wird. Durch das Leben in Haus und Wohnung entsteht Feuchtigkeit. Die Feuchtigkeit sorgt für Gerüche und muss nach außen gelassen werden – durch die richtige Lüftung.
Mit Stoßlüften lässt sich dies am besten erzielen. Die Fenster werden weit geöffnet. Wenn es sich anbietet, sollte ruhig durchgelüftet werden. Das heißt, es werden alle Fenster in der Wohnung geöffnet, damit ein Durchzug entsteht. Es reicht aus, dies für drei bis vier Minuten zu machen.
Nicht optimal ist es dagegen, das Fenster dauerhaft anzukippen. Der Luftaustausch, der hier entsteht, ist nicht ausreichend. Gleichzeitig heizen die Heizungen stärker, um den Wärmeaustritt auszugleichen. Die Räume kühlen stärker aus. Um die Räume wieder auf die gewünschte Temperatur zu bringen, wird eine Zeit von mehr als 60 Minuten benötigt.
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Viele Häuser werden heute noch mit fossilen Brennstoffen erwärmt. Öl und Erdgas stehen im Fokus. In Hinblick auf die Zukunft sind sowohl die Kosten als auch die Umweltfreundlichkeit Aspekte, die es sinnvoll machen, über die Form des Energieträgers nachzudenken und möglicherweise eine Veränderung herbeizuführen.
Solarenergie oder auch Erdwärme rücken immer mehr in den Vordergrund. Die erneuerbaren Energien senken auf Dauer die Heizkosten, auch wenn erst einmal höhere Investitionen notwendig sind. Hier ist es jedoch möglich, sich über Förderungen durch den Staat zu informieren.
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